Gleichstellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
in Technik und Verwaltung an Hochschulen
Situations- und Problembeschreibung
Gleichstellung hat an Hochschulen Bedeutung gewonnen. Fundierte Gleichstellungskonzepte und eine systematische Gleichstellungsarbeit tragen zur Profilbildung im Wettbewerb bei. Mit dem Fokus auf die MitarbeiterInnen in Technik und Verwaltung (MTV), die unterschiedliche Supportfunktionen innerhalb der Hochschule wahrnehmen (Administration, Technik, Projektmanagement, Qualitätsssicherung etc.), sind allerdings - trotz aller Fortschritte - Probleme der Umsetzung von Frauenförderplänen festzustellen.
Insgesamt arbeiteten 2016 rund 223.000 MitarbeiterInnen bundesweit in den Supportbereichen der Hochschulen, 57.000 in NRW, davon sind zwei Drittel Frauen. Der Anteil an Teilzeitstellen beträgt 35%, welche zu fast 90% von Frauen besetzt sind. So kann von einer „vertikalen Geschlechtersegregation" an den Hochschulen gesprochen werden: Mit steigender Qualifizierungsstufe zeigt sich eine zunehmende Geschlechterungleichheit. Das zeigt sich besonders auch bei der Zuordnung in Entgeltgruppen.
Im Zuge der Diskussion um die Digitalisierung der Arbeit ergeben sich neue Chancen und Hoffnungen einer Gleichstellung von Frauen und Männern. Es geht um Flexibilisierung der Arbeit,
Vereinbarkeit von Familie und Beruf u.a.m. Zugleich werden aber auch Problembereiche (Entgrenzung der Arbeit, Arbeitsintensivierung, Freisetzung von Arbeitskräften insb. von gering Qualifizierten
u.a.m.) benannt, die die positiven Effekte einer Digitalisierung untergraben.
Es ergeben sich Gestaltungsräume für ein systematisches Personalentwicklungs- und Gleichstellungsprogramm. Gleichstellung und Mitbestimmung ist (heraus-)gefordert.
Zielgruppe und Ziel / Auftrag
Zielgruppen sind die hochschulinternen Interessenvertretungen (Gleichstellungsbeauftragte, Personalvertretungen, aber auch Führungskräfte, PersonalentwicklerInnen sowie das Personal selbst. Diese werden unterstützt bei der Bearbeitung hochschulinterner Themen, Fragenstellungen und Auseinandersetzungen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. des Gender-Mainstreaming Programms unter Berücksichtigung von Aspekten der „Digitalisierung in der Arbeitswelt". Dies geschieht auf der Grundlage der je hochschulinternen Vorarbeiten (bereits vorhandene Gleichstellungs-maßnahme bzw. Gender-Mainstreamingprogramme) sowie der je hochschulspezifischen Voraussetzungen (z.B. aktueller Stand der Digitalisierung und Gleichstellung) und Interessen mit dem Ziel der Entwicklung hochschulbezogener Vorschläge und Lösungen und Unterstützung der Umsetzung und unter Berücksichtigung der Vorgaben des Ministerium für Kultur und Wissenschaft (z.B. Landeshochschulentwicklungsplan NRW vom 18.11.2016).
Inhalt
Es geht um:
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Projektkoordinator
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